Ich meine, wer mit der Bibel in der Hand lebt - und Gemeinden sind das doch - kommt an Israel nicht vorbei. Es ist nicht mein Thema, es ist SEIN Thema!

Egmond Prill

Interview des Arbeitskreises Israel mit Egmond Prill, Christlicher Medienverbund KEP, Buchautor. 

Sehr geehrter Herr Prill, ganz herzlichen Dank dafür, dass Sie bereit sind ein paar Fragen für uns zu beantworten. Wir vom Arbeitskreis Israel haben unter der Rubrik „Nachgefragt“ eine Untergruppe mit „Nachgefragt - Leute“. Hier sollen Menschen zu Wort kommen, die in Israel oder den Palästinensergebieten leben oder die sich auf irgendeine Art für Israel und die Menschen engagieren. Danke, dass Sie sich die Zeit für uns genommen haben, um sich unseren Fragen zu stellen.

Herr Prill, Sie stammen aus der ehemaligen DDR, waren dort Jugendpastor, haben die Wende, insbesondere auch die Montagsdemonstrationen hautnah erlebt. Erzählen Sie uns ein bisschen etwas über sich?

Na, im Rückblick auf mehr als sechs Lebensjahrzehnte wird das eine lange Antwort. Ich will es kurz machen, aber zwei Zeilen reichen nicht: In der Tat bin ich Zeitzeuge im Blick auf die DDR, den untergegangenen sozialistischen und atheistischen deutschen Teilstaat hinter Mauer und Stacheldraht. Wie vielen bekennenden Christen, die damals Jugendliche waren, wurde auch mir eine weiterführende Schule versagt. Ich habe bis heute kein Abitur. Ich schaue deshalb genau hin, wer aus meiner Altersgruppe doch studieren durfte und im Sozialismus einen Doktortitel erwerben konnte wie Angela Merkel. Ich lernte Elektromonteur und war mit Freuden Handwerker. Doch Gott hatte einen anderen Plan und sandte eine Berufung in den Verkündigungsdienst. Dem Ruf konnte ich drei Jahre ausweichen und dann ging ich an eine kircheneigene Ausbildungsstätte nach Ostberlin und mit diesem Abschluss und einer Empfehlung ging ich noch an die UNI Leipzig. Altes Testament und jüdische Geschichte waren da meine Schwerpunkte. Das lässt mein Interesse an Israel ahnen und durchblicken, das eigentlich mit meinem Schritt zum Glauben mit vierzehn Jahren begann. Nach sieben Jahren Studium ging ich in die überregionale Jugendarbeit zurück nach Sachsen. Die Region zwischen Annaberg und Altenburg kurz vor Leipzig war mein Arbeitsfeld. Das waren zugleich die spannenden Jahre, die zum Ende der DDR führten. Ich war in der Bürgerbewegung aktiv, habe zu Montagsdemos vor Tausenden gesprochen. Bis heute sehe ich in der Bibel die politische Dimension der Botschaft. Zum ganz Privaten: Heidrun hat mich geheiratet, obwohl sie um meinen Dienst und den Reisedienst wusste. Das ist bleibend ein meist stiller Dienst meiner Frau, mich reisen zu lassen. 1992 kam der Ruf nach Kassel zum EC-Jugendverband und so sind wir nach Hessen gezogen. 1999 der Ruf zum Christlichen Medienverbund KEP. Dort war taufrisch ein Arbeitszweig „Israel“ eingerichtet worden. Mit anderen wurde Anfang 2000 das „Israelnetz“ gegründet. Einige Jahre habe ich diesen Bereich geleitet. Daneben gewissermaßen mit dem anderen Bein die „Christliche Medienakademie“.

Sie sind heute vor allem Journalist und die Journalisten Aus- und Weiterbildung liegt Ihnen am Herzen. Sie haben die Medienakademie mit aufgebaut, die Bestandsteil des Christlichen Medienverbundes (KEP) ist.
Wie kam es dazu?

Zunächst: Die Medienakademie unter dem Dach des Christlichen Medienverbundes gab es schon vor meiner Zeit. Ich wurde 2008 beginnend mit der Leitung dieses Arbeitszweiges beauftragt. Ich bin nach dem Mauerfall neben dem Elektriker und dem Theologen als Quereinsteiger parallel zum dritten Job gekommen: Journalismus. Schreiben war schon immer mein Ding, ich schreibe gern. Andere sagen: Auch richtig gut. Andachten und Kommentare, Zeitungsartikel und Bücher. Der Umgang mit jungen Menschen und deren Weiterbildung ist noch immer Jugendarbeit im besten Sinne. Das hält auch fit – und trotz grauer Haare lebendig jung.

Sie bieten in der Medienakademie jungen Journalisten die Möglichkeit sich weiterzubilden. Wer kommt zu Ihnen? Welche Zielgruppe erreichen Sie? Vorwiegend sind es junge Leute, die etwas mit Medien machen möchten. Unser Programm heißt „Wege in die Medien“. Seminare, Tagungen und ein Netzwerk Nachwuchs-Journalisten bilden den Rahmen der Arbeit und die Chance zum Mitmachen. Neben dem journalistischen Handwerk geht es um den Werteteppich des Glaubens an Jesus Christus. Ein KEP-Leitwort heißt. Mehr Evangelium in den Medien.

Wie kann man heute das Evangelium in die Medien transportieren?
Zuerst durch Menschen mit Glaubensbezug, die in den Medien arbeiten. Ganz klar, öffentlich-rechtliches Fernsehen und die meisten Zeitungen sind nicht der Platz zum Predigen. Dort überzeugen Christen, wie in anderen Berufen auch, durch die Art ihren Glauben praktisch zu leben und so Zeugnis zu geben. Aber dann gibt’s auch Möglichkeiten vom Glauben zu reden und zu schreiben, zum Beispiel bei jedem christlichen Feiertag und auch nach Katastrophen. Es ist doch bemerkenswert, dass nach Flugzeugabstürzen und Attentaten große Gottesdienste stattfinden, die zum Nachdenken über das Leben rufen. Und dann gibt’s noch immer das „Wort zum Sonntag“ im Fernsehen und vielen Zeitungen. Ich selber schreibe seit 2004 jede Woche (!) eine solche Kolumne, die in rund 1,5 Millionen Sonntagszeitungen abgedruckt wird. Und alle Mediennutzer können zudem in Zuschriften und Leserbriefen Glaubenszeugnis geben, jeder und jede von uns.

Israel ist in den Medien ausgesprochen beliebt, wenn man es verunglimpfen kann. Wie kann man auf Medien einwirken, dass sie objektiver berichten?
Das sind Leserbriefe und Zuschauerpost. Kurz und sachlich auf eigene Reise-Erfahrungen oder andere Israel-Nachrichten hinweisen. Leser- und Zuschauerpost wird in jedem Fall registriert, wenn auch nicht in jedem Fall gleich alles anders wird. Und dann: Nicht nur meckern, sondern auch danken und lobend anerkennen, wenn es gute Beiträge gab. Vielleicht waren dafür sogar Absolventen unserer Medienakademie verantwortlich. Lob hilft immer.

Herr Prill, nach dem kurzen „Ausflug“ in die Medienwelt nun zu einem Thema, das uns so gar nicht wirklich bewusst ist. Israel und die DDR. Wie haben Sie als junger Mensch und nachher auch als Pastor das Thema Israel in der DDR wahrgenommen? War das Thema in der Gesellschaft relevant?
Dazu brauche ich mehrere Seiten, die habe ich hier nicht. In meinem Buch „Schicksalstag 9. November – Gedanken zur Geschichte von Juden und Deutschland“ habe dem Thema ein Kapitel gewidmet. Ich schreibe da von jenem „Un-Verhältnis“ der DDR zum Staat Israel, der totalen Ablehnung des jüdischen Staates und weiter: „So war es kein Wunder, dass Ostberlin den Schulterschluss zu Israels arabischen Nachbarn suchte. Ein besonderes Verhältnis entwickelte Ostberlin zu den Palästinensern, zur PLO. Bereits im Herbst 1969 wurden offizielle politische Beziehungen zu Arafats Kampforganisation ausgelotet. In der Folge wurde auf verschiedenen Gebieten die Zusammenarbeit im Kampf gegen das ‚zionistisch-imperialistische Gebilde‘ Israel aufgebaut.“ Mich interessierte immer schon Israel in der Bibel, aber zunehmend auch Israel heute. Informationen zu bekommen war äußerst schwierig. Sendungen im West-Rundfunk wurden mitgeschnitten und abgeschrieben, ebenso geschmuggelte Bücher und Zeitungen – x-fach abgeschrieben. Es gab keine Kopierer und Internet schon gar nicht. Mit Freunden gründete ich unter dem Dach der Kirche einen inoffiziellen Arbeitskreis „Stern und Taube“. Wir gaben Infos an Interessierte und hielten Vorträge in Gemeinden. In meiner Stasi-Akte steht: alles wurde das aufmerksam registriert.

Übernahm die DDR-Führung überhaupt Verantwortung für das, was im Holocaust den Juden angetan wurde?
Nochmals aus meinem Buch über den 9. November „Nur wenige Juden hatten im Bereich der Sowjetzone überlebt, nur wenige jüdische Rückkehrer aus dem Ausland suchten den Weg ins kommunistische Deutschland. Andererseits gab es mehrere jüdische Minister und Funktionäre in der SED. Sie dienten der SED und dem Ministerium für Staatssicherheit und dienten zugleich als Alibi gegenüber den so genannten ‚Bonner Ultras‘ und dem ‚Braunen Erbe‘, das die DDR im Westen anprangerte. Die Ostberliner Regierung sah sich als das neue Deutschland, das sich mit weißer Weste dem Antifaschismus verschrieben hatte.“ Lebten Juden in der DDR und wenn ja, konnten Sie ihren Glauben leben? Wie gesagt und geschrieben: Es gab nur wenige Juden im Bereich der DDR und Ostberlin. Die Mehrzahl dieser kleinen Gruppe lebte Atheismus, die waren Juden von Geburt, mehr nicht. Ganz kleine Gemeinden waren kaum bekannt und die hatten Mühe zehn Männer zum Gottesdienst zu haben. Koschere Lebensmittel kamen zum Teil aus Ungarn, auch regelmäßig ein Schächter, der nahe Berlin in einem Schlachthof für koscheres Fleisch sorgte.

Wie wurde der Staat Israel in den ostdeutschen Schulen behandelt?
Zu meiner Schulzeit in Schulbüchern gar nicht. Deshalb schrieb ich: „Un-Verhältnis.“ Es gab staatlich verordnete Protestaktionen, also Unterschriftenlisten gegen die „Zionistischen Aggressoren“. Nach dem verlorenen Krieg hatte Deutschland Zahlungen an den jüdischen Staat zu leisten. Die BRD tat es, wie sah dies in der DDR aus? Die DDR wurde 1949 gegründet und hatte keine Schuld an Nazi-Verbrechen – so die offizielle Rede. Gezahlt wurde aus der DDR meines Wissens nix.

Die DDR hatte kurz vor dem Zusammenbruch doch noch entschieden, dass sie ihren Verpflichtungen nachkommen wollte, was passierte damals?
Die DDR war Mitte der achtziger Jahre finanziell bankrott. Der Milliarden-Kredit, den Franz-Josef Strauß vermittelt hatte, ließ sich nicht nochmals machen. Und so liefen die DDR-Sozialisten zu den USA, konkret zum Jüdischen Weltkongress in Gestalt von Edgar Brofman. Aus der Hand Honeckers erhielt er 1988 den höchsten DDR-Orden „Stern der Völkerfreundschaft“. Aber die DDR war schneller am Ende als die Kreditverhandlungen mit den USA. Den Staat Israel mochte die DDR-Führung gar nicht, aber zu Jassir Arafat und der PLO hielt sie enge Verbindung. Unterstützte sie. Warum und wie sah die Unterstützung aus? Die Unterstützung reichte von politisch-moralischer Propaganda des „gerechten Kampfes“ bis zur medizinischen Versorgung Verwundeter in der DDR. Es gab gemeinsame Ausbildungslager und Waffenlieferungen. In meinem Buch habe da auch Zahlen notiert. Übrigens Arafat bedankte sich auf seine Art und finanzierte Honeckers Überleben nach dessen Sturz und Absetzung.

Hing es auch mit der Verbindung der PLO und der RAF zusammen? Denn die DDR war ja auch über Jahre hinweg Rückzugsgebiet für die RAF.
Da habe ich im Moment keine belastbaren Fakten. Ich weiß nur, was die Zeitungen schrieben: Ostberlin bot gegen terrorfreie Sicherheit den RAF-Leuten Unterstützung und Unterschlupf. Da ist vieles noch im Dunkeln. Sicher noch mehr als nur ein Forschungsprojekt der Terrorismusgeschichte.

Es gibt Beweise, dass die DDR sich in den Yom Kippur-Krieg eingemischt und Waffen an Syrien geliefert hat. Auch Personal der Volksarmee der DDR wurde „ausgeliehen“. Können Sie sich erklären, woher dieser Hass der DDR-Führung auf den jüdischen Staat kam?
Vielleicht hat das mehr mit den Deutschen zu tun als einem lieb ist. Es geht irgendwie immer um extreme Haltungen. Wir sind immer die größten – bei der Willkommenskultur, der Klimarettung und dem Atomausstieg. Weit mehr als andere Staaten damals im Ostblock schürte Ostberlin den Hass auf den Zionismus und den Staat Israel und half ganz praktisch, den jüdischen Staat zu beseitigen. Die SED-Deutschen waren eben die Größten, auch die größten Israelfeinde.

Als sich die DDR auflöste und Honecker abgesetzt war, fanden er und seinen Frau für kurze Zeit Unterschlupf bei einem evangelischen Pastor. Viele Gespräche fanden in dieser Zeit statt, gefruchtet haben sie nicht. Weder Honecker noch seine Frau waren bereit, umzudenken. Was prägte die beiden?
Bei diesem Thema fällt mir zunächst ein biblischer Zusammenhang ein: Verstockung gegen den Glauben. Es geht einfach nichts in Kopf und Herz rein. Nicht Menschen- und nicht Engelszungen vermögen etwas auszurichten. Es ist eine Tragödie: Der Mensch will keine Beziehung zu Gott, mehrmals nicht und dann gibt’s ein zu spät. Sogar die Tatsache, dass Gott selber Herzen verstockt. Das ist Gericht. Ich denke an den Pharao zu Zeiten von Moses.

Sie sind heute viel unterwegs. Seminare, Vorträge. Sie sind in Kirchengemeinden und in Schulen unterwegs. Zum Thema Israel oder manchmal doch nicht Israel? Wie beliebt ist das Thema Israel in unseren christlichen Gemeinden und Gemeinschaften?
Das erlebe ich sehr unterschiedlich. Es gibt Gemeinden quer durch die Konfessionen und Denominationen, die Israel-Vorträge und Israel-Tage veranstalten, Gottesdienste halten und auch Reisen planen. Und auf der anderen Seite höre ich oft: Israel ist bei uns kein Thema. „Machen Sie nichts mit Israel!“. Ich vielfach auch mit Medien-Themen unterwegs. Ich meine, wer mit der Bibel in der Hand lebt, und Gemeinden sind das doch, kommt an Israel nicht vorbei. Es ist nicht mein Thema, es ist SEIN Thema. 1675 Mal Israel in der Bibel zeigt das deutlich. Israel springt einem doch auf jeder Seite entgegen. Und Jesus ohne Israel geht nicht.

Wenn Sie mit Schülern reden, was sind ihre Erfahrungen? Ist halt Schulstoff, da muss ich durch oder doch auch Interesse an dem Teil unserer Geschichte? Und wenn ja, was nehmen die Schüler mit?
Es sind immer besondere Schulstunden und Thementage, wenn ich komme. Also ich gehe auf Einladung in Schulen und Gymnasien. Von daher sind das nie normale Unterrichtsstunden, das ist auch ein Vorteil für mich. Es gibt meist großes Interesse. Und da kommt der Jugendpfarrer mit seinen Erfahrungen durch: Es werden auch spannende Stunden für die Schülerinnen und Schüler. Gelegentlich auch für Lehrkräfte, die vieles so noch nicht gehört haben. Einige Schulen laden mich jedes Jahr ein, jedes Jahr in eine 11. Klasse. Die Themenfelder reichen von „2000 Jahre Juden in Europa“ über „Israel aktuell“ bis „Jüdische Aufklärung und Moses Mendelsohn“ für Leistungskurse Geschichte.

Wir haben viele muslimische Kinder an unseren Schulen. Machen diese Schwierigkeiten, wenn es um das Thema Israel geht? Oder erreicht man diese wenigstens ein wenig?
Da habe ich in Schulen noch nie Probleme gehabt. Manchmal sitzen da augenscheinlich schon mehr als die Hälfte der Klasse mit anderer Herkunft und religiösem Hintergrund. Ich bin dann schon mit der Meterfünfzig Israelflagge unterwegs und mit der Menora in der Hand. Ich denke, viele haben nie etwas Positives von Israel gehört. Das ist eine große Aufgabe, gerade in dieser Zeit. Wie ist Ihre Erfahrung mit den Lehrern an den Schulen? Ist Israel ein Thema und wenn ja, in welche Richtung tendieren diese Lehrer. Ist es mehr die Unterstützung der Palästinenser oder die Einsicht, dass Israel nach wie vor bedroht ist durch seine Nachbarn? Gut, da ich auf Einladung von Lehrerinnen und Lehrern komme, treffe ich überwiegend auf pro-Israel-Stimmungen. Durchaus kritisch in machen Politikfeldern, aber offen für das Thema. Hier und da bin ich in der Lehrerfortbildung tätig. Da sitzen dann auch Lehrer mit komplett anderen Ansichten – von denen übrigens die wenigsten auch vor Ort waren.

Herr Prill, wir danken Ihnen, dass Sie sich Zeit für uns genommen haben, uns mitgenommen haben, in ein Stück unserer Geschichte, die uns so gar nicht geläufig ist.

Bücherliste:

Egmond Prill ist bekannter Autor, nicht nur durch seine Beiträge im ISRAELNETZ und verschiedenen Zeitschriften. Er hat einen eigenen Verlag DRAULITT und dort u.a. Titel wie...

PULVERFASS NAHOST – Israel zwischen biblischer Prophetie und aktueller Politik ORIENT IM UMBRUCH – ISRAEL zwischen Arabellion und Atomraketen SCHICKSALSTAG 9. NOVEMBER – Gedanken zur Geschichte von Juden und Deutschland
BRENNPUNKT JERUSALEM – Heilige Stadt und Laststein für die Völker SCHALOMFLÜGEL – Ein kleines Israel-Erklärbuch

Alle Bücher sind beziehbar bei: www.draulitt-verlag.de

Für den Arbeitskreis Israel: Oktober 2017 /RK